EIN STEINIGER WEG
„Linha do Tiro“ (übers.: Schusslinie“) ist der Name des Armenviertels, eine so genannten „Favela“, in dem Domitila geboren wurde. Ein Ort, an dem das Sozialgefälle, Armut und Kriminalität besonders hoch sind und die Zukunft für Kinder ungewiss, mitunter sogar tödlich ist.
Vor 35 Jahren gründeten daher Barros´ Eltern Roberta und Ademilson das Straßenkinder Projekt „CAMM“, um vor allem „Kindheit“ dort zu ermöglichen, wo Aussichtslosigkeit zur Tagesordnung gehört.
Domitila unterstützte ihre Eltern bis heute vor Ort, indem sie den Kindern von CAMM das Lesen und Schreiben beibrachte. Um einen Zugang zu den oft traumatisierten und an Konzentrationsstörungen leidenden Kindern zu bekommen, entwickelte sie spielerische Methoden aus Schauspiel und Tanz. Diese wertvolle Aufgabe blieb nicht unbemerkt, sodass auch Repräsentanten der UNESCO (United Nations Educational Scientific and Cultural Organization) auf Domitila aufmerksam wurden. Sie luden sie zu einem globalen Event der Vereinten Nationen in die USA ein und zeichneten Barros mit dem renommierten Millennium Dreamer Award aus.
„UNSERE Geschichte fand plötzlich auf einer Weltbühne statt, und mir war klar, jetzt ist die Zeit gekommen, die Narrative zu verändern!“
Es folgte ein Stipendium der Freien Universität Berlin und ein Master in Politik – und Sozialwissenschaften. Domitilas harte Arbeit zahlte sich aus, und ihr Bestreben, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit ihren künstlerischen Talenten als Schauspielerin und Social-Media-Enterpreneurin zu verbinden, eröffneten ihr den Zugang zu weiteren spannenden Projekten.
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